Etwa 25 Millionen Weihnachtsbäume stellen die Deutschen jährlich zu Weihnachten in ihre Wohnzimmer.
Viele von Ihnen stammen aus Dänemark und haben eine lange Reise hinter sich bis sie bei uns im Wohnzimmer ankommen. Man kann es kaum glauben, aber die meisten Bäume müssen deshalb dort bereits im Oktober eingeschlagen werden. Das Pressather Tannenland bietet hier mit seinen Weihnachtsbäumen mehr als eine Alternative. Die dort erwachsenen Bäume tragen das Prädikat „aus dem Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald“. Damit verbunden ist auch die Garantie für Frische, denn die Bäume, die dieses Etikett tragen, dürfen nicht vor dem 25.November eingeschlagen sein. Auch auf ökologische Aspekte ist bei der Produktion zu achten.
Wer möchte kann seinen Baum ab Ende November reservieren und kurz vor Weihnachten selbst einschlagen. Handsägen sind vorhanden. So wird der Weihnachtsbaumkauf zum Erlebnis für die ganze Familie.
Als Besonderheit hat der Experte auch in Form geschnittene Bäume, wie in der USA üblich und viele Amerikanische Baumarten im Angebot. Die in Amerika so beliebte silbrigblau- glänzende Coloradotanne (White Fir oder Colorado Fir) oder die nach Apfelsinnen duftende Douglasie (Douglas Fir) sind hier genauso zu finden wie die Frasertanne (Fraser Fir) oder die blaue weichnadelige Korktanne (Alpine Fir) aus den Rocky Mountains. Auch die Blaufichte (Blue Spruce), die ihre Heimat in den Staaten Utah und Colorado hat, wächst in wunderschönen Formen.
Welcher Baum erfüllt nun dieses Schönheitsideal ?
Normann Fir
Geht es nach den Verkaufszahlen ist hierzulande die Nordmannstanne (Normann Fir) der Favorit. Der Marktanteil liegt derzeit deutlich über 50 %. Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Tanne liegt im Kaukasus. Von dort stammt der Samen, die meisten Nordmänner erwachsen in Dänemark und Irland in großen Plantagenbetrieben, von dort werden sie zu uns importiert. Der Anteil an verkaufsfähigen Sortimenten in der Produktion ist meist relativ hoch. Die Nordmannstanne wächst ziemlich gleichmäßig, hat weiche Nadeln und eine dunkelgrüne Farbe. Die Nadelhaltbarkeit ist relativ gut.
Der Nachteil: die Bäume wachsen von Natur aus anfangs sehr langsam und später recht schnell mit der Folge, dass der oberste Astquirlabstand häufig etwas größer ist. Außerdem sind sie nicht ganz billig.
White Fir oder Colorado Fir
Die Coloradotanne (White Fir oder Colorado Fir) hat ihre Heimat in den Rocky Mountains. Sie ist in Europa aufgrund ihrer hohen Pflegebedürftigkeit in der Produktion noch wenig verbreitet.
Ihre Vorzüge liegen in ihrer umwerfenden Schönheit und ihrer langen Nadelhaltbarkeit. Sie hat sehr lange, weiche, silbrigblau schimmernde Nadeln. Bei entsprechender Pflege erwächst sie buschig und voll. Ein idealer Baum für stark beheizte Räume oder wenn er lange in der Wohnung stehen bleiben soll.
Nobel Fir
Die Edeltanne auch als Silbertanne oder Nobilistanne (Nobel Fir) bezeichnet stammt ebenfall ursprünglich aus dem Westen Nordamerikas.
Geht es nach dem Preis, so belegt sie den 1. Platz im Schönheitswettbewerb. Ihr blaugrünes Nadelkleid und ihre stark etagenmäßig angeordneten Äste machen ihrem wohlklingenden Namen alle Ehre. Leider ist die Produktion nicht ganz einfach und der Anteil an verkaufsfähigen Bäumen ist eher gering. Als Schmuckreisig sind ihre Äste sehr beliebt. Besonders geschätzt wird ihre lange Nadelhaltbarkeit und ihr besonders aromatischer Duft.
Blue Spruce
Die Blaufichte oder auch Stechfichte genannt (Blue Spruce) belegt nach den Verkaufszahlen den 2.Platz. Sie besitzt eine wunderschöne bläuliche Nadelfarbe. Wegen ihrer stechenden Nadeln hat sie aber in den letzten Jahren an Beliebtheit gerade bei denen, die den Baum schmücken, eingebüßt. Ihre Nadelhaltbarkeit ist mittelmäßig. Der günstigere Preis macht sie dennoch attraktiv.
Weit zurückgefallen in der Beliebtheitsskala sind die heimische Rotfichte (Norway Spuce) und unsere Waldkiefer (Scots Pine). Diese Naturburschen bestechen zwar mit ihrem Preis, erwachsen in unseren Wäldern aber meist sehr zart und mit schwachen Ästen.
Kontakt
Das Pressather Tannenland befindet sich direkt an der B299 zwischen Pressath und Grafenwöhr. Ein Besuch lohnt sich.
Öffnungszeiten: ab Ende Nov.
jeden Freitag und Samstag von 9.00 –17.00 Uhr
auch Sonntags: 13.30 –17.00 Uhr
ab 1. Dez. zusätzlich werktags von 12.00 –17.00 Uhr
weitere Infos unter: www.pressather-tannenland.de
Tipps zum Kauf und Pflege von Weihnachtsbäumen
1. Kaufen Sie möglichst frische heimische Bäume.
2. Die Wahl der Baumart ist ebenso entscheidend für die Haltbarkeit. Am längsten halten die Nadeln der Colorado-Tanne. Die Edeltanne hält ihre Nadeln länger als beispielsweise die Nordmannstanne. Diese hält wiederum länger als die Korea-Tanne. Am wenigsten lange halten die Nadeln der Fichte.
3. Bei der Lagerung vorm Aufstellen ist zu beachten: Man sollte den Baum an einen kühlen, windgeschützten Platz stellen, damit er nicht zu schnell trocknet.
4. Beim Aufstellen im Raum ist auf folgendes zu achten: Nicht unmittelbar an einen Heizkörper oder Kachelofen stellen.
Von Gerhard Hösl